Lauter Bäumen + Leiden + Rita Ritz + Tonflation
Lauter Bäumen
“Lauter Bäumen. Was soll das denn sein? Oma Schreuff singt mit 30-jähriger Verspätung bei den Blue Orchids? Eric Hysteric ist als Sänger bei den Soft Boys eingestiegen?! Nee, nix Hamburg, nix hessische Provinz. Na, und erst recht nix aus Manchester … Zwei Indierocker, eine Indierockerin und ein Depro-Schreihals verwirklichen sich in eigener Sache: Die Jukebox ihres eigenen, verfickten, Flowerpunk-Lebens, aufgefüllt mit Geschichten zwischen Bordsteinkante und Matratzenlager: The Dark Side of Genug! Bright Fahrradlights, Big City! Vier Songs für die Raucherecke mit Synth-Orgel und viel Ramtamtam. Viel kryptisches Gemecker. Metaphern aus Bierkisten. Aber der Chor bringt viel Verständnis mit.
Leiden
Zwei Typen mit Gitarre und Schlagzeug, die krachige Songs machen – mit Hummeln im Arsch und dem Herzen auf der Zunge. Karg und euphorisch, bringt aber auch nichts. Ein Aufbruch an den Rampen, blutige Knie und ein gutes Stück zu viel von Allem. Ich habe mit dem Rauchen aufgehört und mich dann heiser geschrien. Verworrene Kindheitsträume prallen auf das Hier und Jetzt. Es prasselt von oben. Ein Abstieg. Die anderen haben die sich an gehört und klar: Verzerrer und ein stures Schlagzeug. Ein Freund nennt es DHL Punk.
Rita Ritz
Rita Ritz (40, weiblich) sucht das Abenteuer. Rau, reinlich und rastlos. Eine Vorstadt-Putzfrau auf Abwegen verliert sich in den trostlosen Umwegen des Lebens. Mittellos und ledig erledigt sie alltäglich gewissenhaft den Kampf gegen den Schmutz der Privilegierten. Schlagzeug, Gitarre und Gesang vertonen die sehnsüchtige Suche nach mehr. Alles was bleibt, ist bloß der Dreck, den sie am Ende des Abends wegmachen wird. P.S.:Rita steht auf Whiskey und Straßen-Gras – dann macht alles noch mehr Spaß!