Konzert: Phoenician Drive / Saturno 4000

Phoenician Drive ist ein Sextett, das 2016 in Brüssel gegründet wurde. Eine Mischung aus Rock und traditioneller Musik, bei der Oud, Derbuka und andere Perkussionsinstrumente auf Verzerrungen und Pop-Sounds treffen. In den Fußstapfen von früheren Ost-West-Musikmischungen aus den 70er Jahren wie Erkin Koray oder Orient Express und unter dem Einfluss der deutschen Krautrock-Szene
(Neu!, Can, Faust, …).

Im Jahr 2017 wurde ihre Debüt-EP “Two Coins” auf EXAG’ Records (EU) und Stolen Body Records (UK) veröffentlicht und erlangte große Aufmerksamkeit in der Rock- und Weltmusikszene. Dann, 2018, veröffentlichten Phoenician Drive ihr selbstbetiteltes Debütalbum bei Exag’ Records & SK Records. Außerdem bekamen sie die Gelegenheit mit dem renommierten belgischen zeitgenössischen Tanzchoreographen Wim Vandekeybus zusammenzuarbeiten und den Score für seine Show “Trap Town” zu schreiben.

Im Frühjahr 2019 beschloss die Gruppe, einen einen Schritt zurückzutreten und an einer akustischen Live-Show zu arbeiten, um
um zu den Wurzeln ihres Ansatzes zurückzukehren und ihre elektrischen Songs wieder aufzugreifen. Die Band tourte 2021 und 2022 ausschließlich mit diesem akustischen Format.

Anfang 2021 begann Phoenician Drive mit der Arbeit an mit einem neuen Bandmitglied wieder an elektrischen Songs zu arbeiten. Aus diesen Sessions entstand eine neue EP namens “Glow”. Diese neue EP, die durch Gesang und leuchtende und tanzende Farben aufgewertet wird, ist dennoch eine direkte eine direkte Reaktion auf die schwierige Situation der letzten zwei Jahre, des Eingesperrt- und Isoliertseins. Daher auch der Titel ‘Glow’: ein Aufruf zu Emanzipation, Großzügigkeit und allen Formen von Freiheit.

Besetzung:

Diego Moscoso (derbuka, synths)
Matthieu Peyraud (bass, voice)
Jérémie Mosseray (drums)
Gaspard Vanardois (oud, Guitar)
Joaquin Garcia Bermudes (guitar, Saz)
Valerian Meunier (guitar, synths, voice )

Reinhören:

SATURNO 4000 (GarageRock / turkish psychedelic – Berlin) – Der Name der Gruppe ist eine Anspielung auf einen Cumbia-Hit von Los Santos aus dem Jahr 1972, verweist damit aber nur auf einen von vielen musikalischen Einflüssen. Neben den Latin-Klängen der 70er Jahre lässt die Berliner Band auch türkischen Psych und polyrhythmische Wüstengrooves der gleichen Ära in ihren düsteren Garagenrock einfließen. Geprägt von diesem eklektischen Vibe, eingängigen Gitarrenriffs und einer treibenden Rhythmusgruppe, haben die Songs von SATURNO 4000 eine überzeugende und bewegende Qualität.

Besetzung:

Julia Beresikowa (vocals & guitar)
Nathan D’Arcy (guitar)
Andrea Buccio (bass guitar)
Hannes Neupert (drums/percussion)

zum Reinhören:

Beginn um 20:30 Uhr

Das Konzert findet im Subterrain des Sandershaus statt.

Eintritt: 7-10 Euro nach Selbsteinschätzung

Veranstaltet vom Weltsubkulturerbe e.V. in Kooperation mit dem Sandershaus e.V.

Foto von Nicolas Larsonneau